Wert des 3D-Druck-Duroplastharzes in flammhemmenden Teilen gemäß UL94 V0

Obwohl nicht immer sichtbar, werden flammhemmende Kunststoffe in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Von Maschinenteilen bis hin zu Zugteilen. Von Teilen für die Luftfahrt bis hin zu Teilen in der Haushaltselektronik und -ausrüstung. In vielen Fällen wissen Sie nicht, dass in diesem Teil ein spezieller Kunststoff verwendet wird. Grundsätzlich sind nur sehr wenige Kunststoffe – oft exotische Arten – flammhemmend, wie beispielsweise einige Sorten von Polyetherimid (PEI). Andere Thermoplaste wie PP, PA, PC, ABS und HIPS können eine gute Brennbarkeitsbewertung erreichen, wenn sie mit Zusatzstoffen verpackt werden.

Die wichtigsten Entflammbarkeitstests, beispielsweise UL94 und die Luftfahrtnormen, erfordern, dass das Material innerhalb einer bestimmten Zeitspanne selbstverlöschend ist und dass innerhalb einer bestimmten Zeit keine (brennenden) Kunststofftropfen vom Teil abfallen. Letzteres kann schwierig sein, da die Temperatur einer gelben und blauen Flamme leicht über 1000 °C / 1832 °F ansteigt. Bei diesen Temperaturen schmelzen alle Thermoplaste. Daher müssen die Additive den Kunststoff lange genug abkühlen, bis die Testzeit von oft 20 – 60 Sekunden abgelaufen ist.

Bei duroplastischen Kunststoffen ist das, wie bei allen 3D-Druckharzen, anders. Diese Harzarten schmelzen nicht. Bei über 400 °C gehen sie direkt in die Brennphase über. Da sie nicht schmelzen, tropfen die Teile nicht und es besteht keine Gefahr brennender Tropfen. Natürlich liegt die Temperatur der Flamme über der Temperatur, die ein Harz vertragen kann. Die Additive haben eine etwas einfachere Aufgabe, da die Zersetzungstemperatur der Kunststoffe im Vergleich zu ihren thermoplastischen Gegenstücken höher ist.

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